In ihren Bildern präsentiert sich Susanne Höfler zum einen als Malerin einer dokumentarisch erlebten Wirklichkeit und zum anderen als Schöpferin organisierter visueller Erfindungen. Diese Zweiseitigkeit findet ihre inhaltliche Einigung in der Auseinandersetzung mit einer lebendigen Urform, die jedem Ihrer Werke zu Grunde liegt.
Susanne Höfler ist also eine Malerin des Lebendigen. Die Motive ihrer Bilder machen Station innerhalb eines vitalen Ablaufes, doch beim näherem Betrachten beginnen sie, uns ihre Geschichten zu erzählen, Zurückliegendes und Zukünftiges.
Die Bilder zeigen Organismen, die nicht nur durch die äußere, sondern auch durch die innere Form auf ihre speziellen Fähigkeiten aufmerksam machen.
Dank des Timings von Farben ( Rot bis Blau, Schwarz bis Weiß) , von Lichtern und Schatten, Linien und Flächen, Glanz und Mattigkeit, Glattem und Rauhem, werden diese Organismen lebendig gehalten.
Intensive, schon seit langer Zeit währende Studien über Form, Körperbau und Verhalten von Fischen bis hin zur Erprobung ihrer Schmackhaftigkeit anläßlich unzähliger Tage der Fischwaid ( Angeltage ), das Kennen der sie beim Malen begleitenden Musik - speziell des Jazz- und das profunde Wissen von all den Nuancen zwischen Depression und Euphorie eines Jazzmusikers und das allgegenwärtige Suchen und Sehen nach den Formen des Lebens, u.a. während einer mehrwöchigen Sitzung in der Pathologie, sind die Pflanzlöcher, der Nährboden für ihre Bilder.

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